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Jochens Hobby ist die MikroskopieBetrachtung verschiedener Haare |
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Es werden unterschiedliche Arten der Präparation von Säugetierhaaren (Mensch und Tier) für die Betrachtung mit dem Mikroskop gezeigt.
Außer den schon genannten aktuellen Büchern ist noch ein Fachbuch zum Thema Haarmikroskopie zu nennen:
Die Reihenfolge der Präparaterstellung ist folgende:
Um die Präparierarbeiten durchführen zu können benötigt man:
Ein Auflichtpräparat wird wie folgt hergestellt und benutzt:
Mehrere mit kleinem Abstand parallel zueinander liegende Haare, mit einer Länge von ca. 3 Zentimeter,
befestigt man an den Enden mit einem kleinen Streifen Tesafilm und klebt den Streifen auf den Objektträger.
Man legt kein Deckglas auf und betrachtet mit dem Mikroskop ohne Beleuchtung von unten.
Stattdessen erfolgt die Beleuchtung von schräg oben mit z.B. einer Schreibtischlampe oder Taschenlampe.
Ein Durchlichtpräparat wird wie folgt hergestellt und benutzt:
Trockenpräparat: Das Durchlichtpräparat wird wie das Auflichtpräparat hergestellt, nur das
mit einem Deckglas abgedeckt wird.
Nasspräparat: Die Vorgehensweise ist die gleiche wie bei der Herstellung eines Trockenpräparats
nur das die Haare in einem Medium, z.B. Glycerin hineingelegt werden.
Ein fertiges Trockenpräparat kann aber auch nachträglich zu einem Nasspräparat werden. Dazu entfernt man, mit einer Präpariernadel
und einer Pinzette, das Deckglas von dem Trockenpräparat und gibt einen kleinen Tropfen z.B. Glycerin auf das Haar.
Anschließend wird das Präparat wieder mit einem Deckglas abgedeckt.
Es erfolgt mit dem Mikroskop eine ganz normale Betrachtung des Objekts im Durchlicht, also Lichteinfall von unten.
Beim Auflicht- und beim Trocken-Durchlichtpräparat wurde mit dem 10er Objektiv des Mikroskops gearbeitet. Dadurch ergibt sich eine 100-fache Vergrößerung. Ein 20er Objektiv kam beim Nass-Durchlichtpräparat zum Einsatz, was eine 200-fache Vergrößerung mit sich bringt.
In den Fotos der Auflichtbetrachtung kann man an den Haaren Hornschuppen erkennen. Diese zeigen ein dachziegelartiges Muster.
Drei Zellschichten sind bei den Fotos im Durchlicht zu erkennen. Diese sind von Außen nach Innen:
die Cuticula, auch Epidermis genannt, die Haarrinde und das Haarmark, die sogenannte Matrix.
Bei hoher Vergrößerung am Mikroskop kann man im Inneren des Haares, dem Mark, unterschiedliche Strukturen erkennen. Die verschiedenen Haarsorten kann man dadurch sicher unterscheiden.
Mit den gleichen Präpariermethoden lassen sich auch Textilfasern unter dem Mikroskop betrachten. Es sind hier
schnell Präparate im Haushalt gefunden. So z.B. Fasern von einem Wollpullover, einem Baumwollhemd oder von einem
Leinenbeutel.
Eine Möglichkeit an entsprechende Fasern heranzukommen ist der Besuch eines Wollfachgeschäftes.
Fotos mit dem 10er Objektiv zeigen eine Vergrößerung von 100-fach. 200-fache Vergrößerung erreicht man mit dem 20er Objektiv und das 40er Objektiv zeigt Vergrößerungen von 400-fach.
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